Die Aufstellungsarbeit wird in der systemischen Therapie bzw. Beratung Skulpturarbeit genannt. Es handelt sich um eine Methode, durch die die Beziehungsmuster eines Systems im Raum bildlich dargestellt werden. So werden in der Skulptur frühere und derzeitige Beziehungsmuster eines Systems (Familie, Partnerschaft, Team…) dargestellt.
Ein Systemmitglied stellt seine eigenen Beziehungen zu den Mitgliedern seines Systems dar. Es ist eine kreative, dynamische und non-verbale Herangehensweise.
Wie bei einem Bildhauer entsteht durch das Positionieren und In-Szene-Setzen der Systemmitglieder zueinander die Möglichkeit, Prozesse sichtbar und unmittelbar erfahrbar zu machen. Man spricht von „Live-Skulpturen“, wenn das aufgestellte System von den realen Mitgliedern des Systems – z. B. im Rahmen einer Paarberatung oder Familientherapie – in Szene gesetzt wird. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das System mit Stühlen, Puppen, Tieren oder auf dem Familienbrett aufzustellen.